Bildformat

Bei Filmen spielt es eine Rolle, in welchem Format sie gedreht werden. Klassisch war früher das Format 4:3. Die ersten Tv-Geräte waren fast quadratisch. Logischerweise wurden auch alle Filme und Serien im entsprechenden Format erstellt. Damit sich das Kino vom Fernseh-Format abheben konnte, wurden weitere, breitere Formate entwickelt. Heute hat sich 16:9 etabliert, aber es gab schon früher Breitbild-Formate. Im Kino war 1,85:1 (ein bisschen breiter als 16:9) standart. Dann gab es noch epische Filme, welche das Cinemascope Format verwendeten (2.35:1). Dieses Format hatte seinen Höhepunkt in den Western.

4:3 Format (Beispiel Metropolis)
2.35:1 (Beispiel Spiel mir das Lied vom Tod)

Im Kino war die Schwierigkeit, dass der Film auf 35mm Film geliefert wurde. Die einzelnen Bilder sind da aber im Format 4:3. Darum gab es verschiedene Tricks, um im Kino das Bild „breit“ zu machen. Entweder wurde oben und unten ein schwarzer Streifen auf die Projektionslinse gelegt („soft Matte“ = „weiche Maske“), oder der Film wurde von Anfang an mit einer anamorphen Linse gedreht und am Schluss im Projektor wieder mit einer anamorphen Linse gezeigt.

anamorphes Bild ohne die Entzerrung durch die Linse
Bild durch die anamorph Linse, wie es der Zuschauer im Kino auf der Leinwand sieht.

Ein weiteres Problem der Breitbild Filme war, dass die alten TV Geräte das Format 4:3 hatten. Entweder wurden oben und unten breite schwarze Balken eingeblendet oder links und rechts ein Teil des Bildes abgeschnitten.